Auch heute möchte ich Euch mal wieder einen kleinen Einblick in meine Arbeit geben.
Fast alles, was wir haben, ist mittlerweile genormt. Zum Beispiel das Papier, auf dem Ihr schreibt. Wisst Ihr, woher die Bezeichnung kommt? DIN A4 ist nach dem Deutschen Institut für Normung bezeichnet und auch entsprechend genormt. In meinem heutigen Blog will ich euch die Norm DIN EN 60751 näher bringen, die hauptsächlich bei unseren Temperaturflachmesswiderständen Anwendung findet.
Wir haben ein großes Sortiment an Temperaturflachmesswiderständen, bei denen alle unterschiedlich sind. Manche haben verschiedene Größen, andere wiederum haben verschiedene Anschlussbeinchen. Was aber alle gleich haben, ist die Toleranzklasse.
Wer legt die Toleranzklassen fest?
Die Toleranzklasse wird in Deutschland vom Deutschen Institut für Normung e. V. festgelegt, deshalb sagt man auch DIN Norm. Dieses Institut übernimmt auch Normen, die das Europäische Komitee für Normung (CEN) in ihrer Normsammlung hat. Diese übernommenen Normen kann man an dem EN in der Bezeichnung im Namen der Norm erkennen. Unsere Norm, die DIN EN 60751, ist also vom Deutschen Institut für Normung e.V. übernommen worden und jedoch vom Europäischen Komitee für Normung festgelegt.
Welche Toleranzen gibt es?
Wir haben insgesamt sechs verschiedene Toleranzen, die in der Norm definiert sind.
- DIN 2B (F 0,6)
- DIN B (F 0,3)
- DIN A (F 0,15)
- DIN 1/3 B (F 0,1)
- DIN 1/5 B (F 0,06)
- DIN 1/10 B (F 0,03)
Was genau unterscheidet die verschiedenen Toleranzklassen?
Jetzt kennt Ihr die verschiedenen Toleranzklassen, nur wisst Ihr immer noch nicht, was genau diese voneinander unterscheidet. Ich könnte Euch jetzt die Formel geben, mit der man die Toleranz ausrechnen kann, aber das wird zu technisch. Im Grunde unterscheiden sich die Toleranzen in der Genauigkeit. Die Elemente dürfen einen bestimmten Normwert nur um einen festgelegten Wert unter- oder überschreiten. DIN 2B oder F 0,6 ist die ungenauste Klasse, die wir in unserem Sortiment haben. Die Sensoren mit der DIN 1/10 B oder F 0,03 sind die genausten Elemente die wir haben. Je nach Einsatzgebiet werden unterschiedliche Toleranzen benötigt. Die genausten Elemente werden meistens in der Medizintechnik verwendet.
Aber das ist noch nicht alles, in dem sich die Toleranzklassen unterscheiden. Auch die Temperatur spielt hierbei eine Rolle. Die Toleranzklassen sind nur in einem bestimmten Temperaturbereich genormt. Zum Beispiel ist die DIN 1/3B laut der DIN EN 60751 in einem Bereich von -50 °C +200 °C gülitt.
Das waren jetzt nur ein paar Fakten über die Toleranzklassen, die unser Sortiment ergänzen, denn es gibt fast jede Größe in den genannten Toleranzklassen.
Ich hoffe, Euch hat mein Blog gefallen.
Über die Autorin: Ich bin Özge, 21 Jahre und Auszubildende bei der Delta-R GmbH in Mannheim. Ich berichte wöchentlich über meine Arbeit, das Unternehmen und was mir sonst noch in meinem Arbeitsalltag begegnet.