Die Vorteile als Azubi in einer Kleinfirma

Vielleicht fragt Ihr Euch, warum ich meine Ausbildung bei Delta-R begonnen habe in einem kleinen Unternehmen und nicht in einem Konzern. Die interessante Branche und der Beruf sind nicht die einzigen Punkte, die mich davon überzeugt haben, in einer Kleinfirma meine Ausbildung zu machen.

Jetzt fragt Ihr euch sicher, welche Gründe man noch haben kann.Das erkläre ich Euch gerne.

Mein Ausbildungsberuf wurde komplett überarbeitet. Früher gab es die/den Bürokauffrau/-mann, Kauffrau/-mann für Bürokommunikation und weitere. Die Ausbildungsordnung wurde überarbeitet und man hat festgestellt, dass einige der Büroberufe sich überschneiden und viele Firmen nicht ausbilden können, da Sie nicht alle Bereiche abdecken können, die eine Bürokauffrau/-mann in der Ausbildung durchlaufen muss. Aus diesem Grund hat man den neuen Beruf der Kauffrau/-mann für Büromanagement erschaffen, in dem man verschiedene Fachrichtungen wählen kann. Also heißt der Beruf, den ich erlerne, Kauffrau für Büromanagement mit den Fachrichtungen Auftragssteuerung und –koordination und Marketing und Vertrieb, eine sehr lange Bezeichnung für einen Beruf.

Nun wisst Ihr, was ich werde, aber ich wollte mich nicht nur auf die beiden Fachrichtungen festlegen. Ich finde den Beruf im Allgemeinen sehr interessant. Dafür hat sich Delta-R als Kleinfirma angeboten. Hier kann und darf ich mir alle Fachrichtungen anschauen und bin nicht nur auf meine Ausbildungsfachrichtungen festgelegt.

Auch habe ich hier, in unserem Unternehmen, den Vorteil, dass ich nur eine Ausbilderin habe. In Großfirmen ist es meistens so, dass jede Abteilung einen eigenen Ausbilder hat. Außerdem kann ich bei uns direkt mit Frau Dr. Carstens, unserer Geschäftsführerin, sprechen, wenn ich Fragen oder Probleme habe. So etwas ist in einem Konzern eher selten der Fall.

Häufig werden Auszubildende, am Anfang einer Ausbildung, mit einem Scherz in der Firma aufgenommen. Ich hatte Glück und eine so nette Ausbildungsfirma gefunden, dass man mich noch nicht mit so einem Scherz in die Ausbildung geschickt hat. Aber was noch nicht ist, kann ja noch werden.

Auch auf die Gefahr, dass meine Ausbilderin mich jetzt nicht mehr mag, werde ich Euch erzählen, wie man Sie damals in die Ausbildung geschickt hat. Als Erstes muss ich Euch sagen, das meine Ausbilderin in einer Elektroinstallationsfirma gelernt hat. Am Anfang sollte Sie viele Materialien bei den Lieferanten anfragen. Man hat Ihr viele Zettel hingelegt mit Listen über Materialien, die für Angebote benötigt wurden. Nach einiger Zeit hat Sie nicht mehr darauf geachtet, was dort genau stand und hat wirklich nur noch stur die Listen abgetippt und weggefaxt. Einer der Elektromeister kam rein und hatte Ihr eine dringende Materialliste gegeben. Also hat meine Ausbilderin die Liste genommen und an den Großlieferanten geschickt. Dieser hat sich telefonisch bei Ihr gemeldet, um Ihr dann zu sagen, dass es dieses Material gar nicht gibt. Daraufhin hat sich meine Ausbilderin die Unterlagen dann doch noch einmal genauer angeschaut.

Und jetzt seid Ihr sicherlich gespannt, was Sie genau angefragt hat …?! Auf der Liste waren Materialien, wie z. B. ein Siemens Lufthaken, eine Wasserstrahlbiegezange und ein Spannungsabfalleimer. Auch ein Motorrad (eine Triumph) war dabei. Sie hat mir erzählt, wie peinlich Ihr die ganze Angelegenheit war, aber auch, dass es ganz schön komisch war.

Ich werde euch berichten, falls man mit mir doch noch so einen Scherz treiben sollte.

Ich hoffe, Euch hat mein Blog gefallen. Und wie ist es Euch so ergangen? Ist Euch oder jemandem in Eurem Umfeld etwas Ähnliches passiert? Ich bin gespannt auf Eure Rückmeldungen!

Eure Özge


Über die Autorin: Ich bin Özge, 21 Jahre und Auszubildende bei der Delta-R GmbH in Mannheim. Ich berichte wöchentlich über meine Arbeit, das Unternehmen und was mir sonst noch in meinem Arbeitsalltag begegnet.

Tags: Delta-R
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